Das war mein Sportjahr und Preview 2018

2017 ist nun schon wieder vorbei und ich kann ein Fazit über mein sportliches Jahr ziehen. Für alle die sich den folgenden langen Text nicht durchlesen möchten – im Großen und Ganzen bin ich zufrieden und kann stolz auf das letzte Jahr zurückblicken. Nun geht’s etwas detaillierter weiter ;-).

Der Spagat zwischen dem Ausdauersport und dem Ringen stellte auch in diesem Jahr eine große Herausforderung für mich dar und ich gebe zu, dass ich mir in der Regionalliga deutlich mehr erhofft hatte. Genau wie zuvor in der zweiten Liga konnte ich nur einen Kampf gewinnen. Kleiner Trost, jeder Kampf ging über die volle Zeit und ich habe nie die volle Punktzahl abgegeben. Mit etwas mehr Mut und sicher auch Glück hätten einige Punktniederlagen auch Punktsiege für mich sein können.

Spaß hat es trotzdem wieder gemacht, 2017 stand ich insgesamt achtmal in der Regionalliga auf der Matte.

Egal wie es am Ende gelaufen ist, ich bin stolz auf unsere Mannschaft, die sich gerade zu Saisonbeginn nicht von den vielen, meist unqualifizierten Meinungen verunsichern lies. Wir wissen ja alle wie es zu großen Teil in Sportdeutschland ist, jeder war zu seiner Zeit ein Spitzenathlet und würde alles besser machen ;-).

Zum Jahresbeginn reiste ich erstmals nach Lanzarote zum Trainingslager. Die Bedingungen dort waren ziemlich hart, trotzdem konnte ich in 10 Tagen knapp 1000 Radkilometer sammeln. Wozu ich die überhaupt sammeln sollte war lange unklar, eine strukturierte Saisonplanung gab es nicht wirklich.

Oft hab ich auf Lanzarote nicht so gelacht ;-)…

Im Februar konnte ich zwar beim Nordhäuser Doppel (800m Schwimmen, 16km Laufen) hinter meinem Teamkollegen Uli Konschak den zweiten Platz belegen, der nächste Multisportwettkampf folgte dann allerdings erst Ende Juni. Beim O-See-Triathlon in Uelzen sicherte ich mir auf der Sprintdistanz (500m, 24km, 5km) den zweiten Gesamtplatz und eine Menge Selbstvertrauen. Nur eine Woche später folgte ein weiteres Rennen. In Roßbach an der Hasse kam ich beim 13. Geiseltal-Hasse-See-Triathlon allerdings nicht über einen 18. Platz hinweg.

Spontaner Start brachte den 2. Platz beim O-See-Triathlon in Uelzen.

Drei Wochen später ging ich beim Leipzig Triathlon wieder über die Sprintdistanz an den Start. Mit dem 5. Gesamtplatz hatte ich dort meine Zielstellung (Top6) erfüllt. Nun folgte die spezielle Vorbereitung für den ICAN64 in Nordhausen und dem IRONMAN 70.3 Zell am See Ende August. Den ICAN64 (1000m, 53km, 10km) absolvierte ich dabei aus dem vollen Training heraus. Nach einem guten Schwimmen fuhr ich mich auf dem wunderschönen Kurs im Südharz in einen Rausch, ging als Gesamtführender auf die Laufstrecke und konnte den Vorsprung bis ins Ziel verteidigen. Ein tolles Gefühl dieses Rennen zu gewinnen!

Thats it – ICAN64 Sieger 2017!

Drei Tage später fuhr ich dann mit Flora Richtung Österreich, nach einigen erholsamen Tagen im Salzburger Land ging es dann nach Zell am See. Überwältigt von der atemberaubenden Landschaft startete ich beim IRONMAN 70.3 in die Mission WM-Qualifikation 2018. Taktisch gut eingestellt verballerte ich auf dem anspruchsvollen Radkurs nicht meine Körner und konnte den Halbmarathon in 1:30h beenden. Der 24. Platz in der AK reichte leider (noch) nicht für die Quali aber mit dem Rennen war ich auch zufrieden.

IRONMAN70.3 Zell am See – Dieses Rennen konnte ich sehr genießen…

Insgesamt absolvierte ich 2017 vierzehn Laufwettkämpfe, dabei konnte ich sieben gewinnen. Hervorheben kann ich hier die erste Jahreshälfte wo ich den Possenlauf (20km) gewonnen habe und beim Kyffhäuserberglauf (22km) sowie beim Harztorlauf (22,2km) jeweils zweiter wurde. Im Volksbanklaufcup habe ich gemeinsam mit Robert Makarinus die Altersklasse gewonnen, beim Kyffhäuserlaufcup bin ich Gesamtsieger von allen Teilnehmern geworden.

Mit dem zweiten Platz beim anspruchsvollen Harztor-Halbmarathon war ich zufrieden.

Bereits im Oktober begann die Planung für 2018, mein Wettkampfplan steht soweit. Ich werde wieder mit dem Nordhäuser-Doppel in die Saison starten, im Anschluss sind wir auf Mallorca und werden an der Radgrundlage arbeiten.

Der erste Saisonhöhenpunkt findet dann am 29.04. beim IRONMAN70.3 Marbella statt. Im Juni starte ich beim Schlosstriathlon in Moritzburg auf der Mitteldistanz. Besonders freue ich mich dann im Juli auf den „Worlds biggest Tri“, den ITU World Triathlon in Hamburg. In der zweiten Jahreshälfte folgt dann der Leipzig-Triathlon und natürlich der ICAN Nordhausen. Die 70.3 WM findet im September 2018 in Südafrika statt, sollte ich die Qualifikation in Marbella schaffen, wird das dann der Saisonabschluss sein ;-)…

Die regionalen Läufe werde ich 2018 etwas zurückfahren und in diesem Bereich keinen Fokus mehr setzen. Natürlich wird man mich bei dem einen oder anderen Lauf trotzdem an der Startlinie sehen und die Highlights hier in der Region werde ich natürlich mitnehmen.

Ich starte weiterhin für Triathlon Nordhausen und das Orthim-Triathlon-Team, das Umfeld passt einfach und ich bin froh weiterhin an Board zu sein.

An dieser Stelle möchte ich mich außerdem bei allen bedanken, die mich unterstützt haben und mir auch weiterhin die Treue halten – VIELEN DANK ! Nun wünsche ich euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und eine wunderschöne Silvesterparty…

„You can’t fall if you don’t climb. But there is no joy in living your whole life on the ground.“

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