2023 – Ein Jahr voller Höhepunkte – mein sportlicher Rückblick

Kurz vor dem Jahreswechsel ist es an der Zeit, mein sportliches Jahr 2023 Revue passieren zu lassen. Ich bin dankbar, dass ich ein weiteres Jahr gesund geblieben bin und meiner Leidenschaft nachgehen konnte. Dass mein Wintertraining erfolgreich war, zeigte sich bereits bei den ersten regionalen Events im Frühjahr.

Meinen ersten Erfolg konnte ich bei der „Laktatparty“ beim TRIndoor in Erfurt feiern. Hier hat wohl kaum jemand mit meinem Sieg gerechnet, und es hat sich erneut gezeigt, dass man nicht unbedingt der „Überschwimmer“ sein muss, um solche Events zu gewinnen. Es folgten zwei Siege in Nordhausen: Beim Albert-Kuntz-Lauf holte ich den Gesamtsieg über 14 km, und beim Nordhäuser-Doppel (Swim & Run) konnte ich nach 2019 erneut triumphieren. Beim Swim and Run in Friedrichroda setze ich die Siegesserie fort und gewann das Rennen mit deutlichen Vorsprung.

Sieg in allen drei Runden bei der „Laktatparty“ beim TRIndoor in Erfurt.

Nachdem ich die anspruchsvollen 20 km auf dem Possen/Sondershausen und den Vorlauf zum Kyffhäuserberglauf (14 km) gewonnen hatte, folgten die Gesamtsiege beim Swim & Run Sangerhausen sowie dem „Lauf rund um das Schaubergwerk“ (14,7 km) in Grillenberg.

Im April stand das erste herausragende Ereignis an, und zwar eines meiner bedeutendsten Rennen überhaupt – der Kyffhäuserberglauf. Auf dem Kyffhäuser hatte ich im Jahr 2021 bereits den Marathon gewonnen. Beim Halbmarathon hingegen hatte es in meinen bisherigen sechs Teilnahmen (4x zweiter, 1x dritter, 1x vierter) nie für den Sieg gereicht. Dieses Jahr war es endlich so weit, und ich glaube, beim Zieleinlauf und der Siegerehrung konnte man mir deutlich ansehen, was mir dieser Triumph bedeutet. Durch den Sieg beim Halbmarathon habe ich nun bei diesem Event drei von vier Strecken gewonnen und gehöre damit zu den Rekordsiegern.

Im Frühjahr hatte ich somit 9 von 9 Rennen gewonnen und demonstrierte einmal mehr die Bedeutung von Konstanz.

Zieleinlauf beim Kyffhäuserberglauf Halbmarathon in Bad Frankenhausen.

Dann war es endlich soweit: Am 04.06. fand der IRONMAN Hamburg statt. Mit diesen Vorergebnissen und guten Trainingsleistungen startete ich einerseits mit Respekt vor der Distanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen) und andererseits mit großer Motivation in diese Europameisterschaft. Das Rennen wurde von einem tragischen Unfall überschattet. Auch wenn es mir nach einem turbulenten Rennen und dem Zieleinlauf als Sieger der Altersklasse gefallen hätte diesen Erfolg zu feiern, war das Ergebnis zweitrangig. Es fühlte sich nicht richtig an, diesen Titel mit der Qualifikation für Nizza anzunehmen. IRONMAN reagierte sehr verständnisvoll und ermöglicht mir nun einen weiteren Start in Hamburg.

Zieleinlauf beim IRONMAN Hamburg.

Drei Wochen später stand ich beim legendären Challenge Roth an der Startlinie. In der Staffel mit Max Levy und seinem Vater lief ich bei dieser Langdistanz allerdings „nur“ den Marathon. Mit einer Zeit von 02:56 Stunden war ich etwas langsamer als erwartet, aber immer noch vernünftig unterwegs so kurz nach dem IRONMAN Hamburg.

Challenge Roth in der Staffel mit Max Levy und seinem Vater Ralf.

Danach folgte der Nordhäuser Triathlon. Auf der Sprintdistanz erreichte ich genauso wie im Vorjahr auf der olympischen Distanz den zweiten Platz und musste mich nur Henry Beck (Weimar) geschlagen geben.

Eine Woche später ging es erneut nach Hamburg, wo die Weltmeisterschaft auf der Sprintdistanz und im Mixed-Team-Relay (Staffel) stattfand. In beiden Rennen ging ich für Deutschland an den Start. Nach Australien 2016 und Südafrika 2018 war dies mein dritter Start bei einer Triathlon-Weltmeisterschaft. Die Stimmung in Hamburg war einfach unglaublich. Im Sprintrennen lieferte ich wohl mein bestes Rennen ab und erreichte den 10. Platz in der Altersklasse – ein großer Erfolg. Beim Staffelrennen hatten wir sogar die Hand an der Medaille, wurden aber am Ende Fünfter. Insgesamt war es eine großartige Erfahrung für mich!

Zieleinlauf bei der Sprint-Weltmeisterschaft in Hamburg.

In den Wochen nach der WM war ich etwas plan- und antriebslos – eigentlich sollte ja noch Nizza kommen, aber ihr kennt die Geschichte. Plan B sah einen Start beim IRONMAN Cozumel (Mexiko) im November vor, und das hatte ich auch noch eine ganze Weile im Blick.

Ende August nahm ich, schon in Urlaubsstimmung, noch einmal am Erfurt-Triathlon auf der olympischen Distanz teil. Das Rennen wurde von Alexander Kull (Weimar) dominiert. Aufgrund eines verbotenen Überholmanövers wurde Alex allerdings disqualifiziert. Auch wenn es lange nicht danach aussah, konnte ich mir wie im Vorjahr den Gesamtsieg sichern. Hier zeigte sich erneut, dass es nicht immer auf die herausragende Schwimmleistung ankommt. Triathlon ist nun mal nicht nur Schwimmen ;-).

Titelverteidigung beim Erfurt-Triathlon.

Beim Stadtparklauf in Sondershausen erreichte ich einen zweiten Platz über 10 km. Traditionell beendete ich die Saison beim Uderslebener Waldlauf mit dem Sieg über 16,4 km.

Insgesamt konnte ich in 18 Rennen 11 Mal gewinnen und war bei den restlichen Wettkämpfen zumindest vorne mit dabei. Das macht mich sehr stolz und zeigt einmal mehr, dass Kontinuität der Schlüssel zum Erfolg ist. Und genau das zeichnet mich seit Jahren aus.

Im kommenden Jahr werde ich dort anknüpfen und mein Bestes geben. Das Training läuft bisher hervorragend, und meine Motivation ist weiterhin hoch ;-).

Am Ende bleibt mir nur noch ein großes DANKE an alle zu sagen, die mich auch in diesem Jahr unterstützt und meinen sportlichen Traum ermöglicht haben!


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