Dieser Artikel ist auf der Website www.tri-mag.de erschienen. Bitte beachtet die Urheberrechte! Beitrag von Frank Wechsel
Keine halben Sachen: Stephan Knopf aus Artern hat die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft 2021 im Visier. Sein Arbeitszimmer muss als Trainingskammer herhalten.
Die Vergangenheit ist Motivation und Verpflichtung zugleich für die Zukunft: Zahlreiche Pokale, Urkunden und Medaillen füllen die Regale und schmücken eine ganze Wand im Arbeitszimmer von Stephan Knopf. Arbeitszimmer ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen, denn das Büro dient zugleich als Trainingsraum. Hier arbeitet der 37-Jährige auf sein nächstes großes sportliches Ziel hin: die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft über die Mitteldistanz im Jahr 2021 in St. George (USA).
Zweimaliger WM-Teilnehmer
Es wäre nicht die erste Teilnahme an einer 70.3-WM für den Einzelhandelskaufmann. Bereits 2016 war Stephan Knopf im australischen Mooloolaba und 2018 im südafrikanischen Port Elizabeth am Start. Eingerahmte Zielfotos, dekoriert mit den Finisher-Medaillen, erinnern ihn beim Training an die besonders emotionalen Momente, die eine mitunter schmerzhafte Vorbereitung mit einem Schlag vergessen machen.
40-Zoll-Monitor sorgt für Ablenkung
Für sein Ziel klinkt er sich acht bis zehn Stunden pro Woche aus dem Alltag aus und schwitzt auf einem TechnoGym-MyRun-Laufband oder einem Elite-Direto-Rollentrainer, in den ein Look-675-Rennrad eingespannt ist. Koppeleinheiten sind so auch in der eigenen Wohnung kein Problem. Für die nötige Ablenkung bei langen Einheiten sorgt ein zwischen den Trainingstools schwenkbarer 40-Zoll-TV-Bildschirm. Abkühlung verschafft ein Standventilator, der Fahrt- beziehungsweise Laufwind simuliert. „Als Trainingssoftware kommt fast ausschließlich Zwift zum Einsatz. Das macht mir eine Menge Spaß und ist sehr abwechslungsreich“, sagt Stephan Knopf.
Balance Board und Blackroll als ergänzende Trainingstools
Wie die meisten ambitionierten Triathleten setzt auch der elffache Ironman-70.3-Teilnehmer auf ergänzende und sportartunspezifische Übungen. Für das Stabitraining und Regeneration hält Knopf in seiner persönlichen Pain Cave Blackroll, Balance Board und Therabänder bereit.
29 Jahre lang Ringer – jetzt Triathlet
Seit 2018 konzentriert sich Stephan Knopf sportlich einzig und allein auf Triathlon. Davor galt seine große Leidenschaft von 1989 an dem Ringen. Von 1999 bis 2018 kämpfte er 182-mal in der Regional- und 2. Bundesliga und kam 2009 über kleinere Laufwettbewerbe zum sportlichen Dreikampf. Seither ist der Thüringer vor allem auf der Mitteldistanz unterwegs.
Erste Mitteldistanz unter fünf Stunden
„Mein erstes 70.3-Rennen war 2013 in Wiesbaden, den ich auf Anhieb unter fünf Stunden gefinisht habe – und so ‚infiziert’ wurde“, sagt Knopf, der aber auch bereits Podestplätze über die Sprintdistanz beim Leipzig-Triathlon (2.) und dem NeuseenMAN (3.) feiern konnte. Beim ICAN64 in Nordhausen lief er 2017 in 2:29:43 Stunden sogar als Erster ins Ziel ein und belegte beim Kyffhäuserberglauf über die Halbmarathondistanz 2016 bis 2018 jeweils den zweiten Platz.
Marathon und Langdistanz im Visier
Halbe Sachen aber sind nicht sein Ding. Daher will Stephan Knopf noch einen Schritt weiter gehen. Er arbeitet neben der Ironman-70.3-WM 2021 an zwei weiteren Zielen: einen Marathon laufen und eine Langdistanz absolvieren.
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