Das es schwer werden würde den Vorjahressieg beim Kyffhäuserberglauf zu wiederholen war klar, zählt der KBL doch zu den größten Crosslauf-Veranstaltungen in Mitteldeutschland. Jedes Jahr treffen sich in Bad Frankenhausen tausende Lauf- und Radsportverrückte um sich auf den teils harten Strecken „die Kante“ zu geben. Für mich ist der KBL seit einigen Jahren eines der Highlights im Frühjahr.
Dieses Jahr hatte ich mir den „KBL-Duathlon“ vorgenommen, d.h. am Morgen wollte ich auf dem anspruchsvollen 6km-Kurs meinen Vorjahressieg wiederholen und zum Mittag stand ich schließlich auf der wieder aufgelegten 42km-MTB-Runde am Start.
Beim Start des 6km-Laufes wurde ich vorab als Favorit angekündigt, dass baute natürlich nochmal mächtig Druck auf. Außerdem standen einige Athleten im Startfeld welche mir bei der Titelverteidigung unbedingt einen Strich durch die Rechnung machen wollten. Das Rennen begann wie erwartet sehr schnell, bei 6km gibt’s ja sowieso nur Vollgas. Ich nahm gleich Tempo auf um die etwa 8-Köpfige Spitzengruppe zu trennen, bis zum Anstieg zum Panorama waren aber alle noch im Rennen um die vorderen Plätze. Am Berg zog schließlich Tom Gorges aus Weimar (2. Platz 2013) an mir vorbei und sicherte sich etwa 25m Vorsprung welchen er auch bis zum Downrun Richtung Innenstadt beibehalten konnte. Jetzt musste ich alles riskieren und baute auf meine Stärke im Endspurt, die Kilometer vier und fünf reiste ich in für mich brutale 3:05min/km ab und kassierte Tom schließlich einen Kilometer vor dem Ziel wieder ein. Nun war Durchhalten angesagt, dass wollte ich mir nicht wieder nehmen lassen. Nach 20:17min. passierte ich die Ziellinie als Gesamtsieger und neuer Persönlicher Bestzeit auf diesem Kurs. Tom lief genau wie im letzten Jahr als Zweiter ein.
Nun hatte ich knapp zwei Stunden um etwas zu regenerieren und mich auf das MTB-Rennen einzustimmen. Hier war meine Zielstellung eine Zeit zwischen 1:30h bis 1:35h. Als ich dieses Rennen 2007 das letzte Mal gefahren bin benötigte ich noch 1:45h.
Die ersten 10km verliefen ruhig aber zügig, hier fuhr ich auch in der Spitzengruppe. An den ersten Anstiegen merkte ich dann aber schnell die Vorbelastung und musste deutlich rausnehmen um nicht zu überziehen. Außerdem ging einiges an Zeit in den Trails sowie den Abfahrten verloren, hier hab ich deutlich gemerkt das aus mir wohl kein Mountainbiker mehr wird.
Mit den Zwischenzeiten war ich sehr zufrieden, die Zielstellung verlor ich nie aus dem Auge und konnte mir bei der letzten Abfahrt sogar erlauben deutlich Tempo rauszunehmen. Nach 1:30h passierte ich dann als 43. (Total) zum zweiten Mal die Ziellinie und war mehr als zufrieden. Das MTB-Rennen war eine schöne Abwechslung zum Trainingsalltag auf der Straße, zukünftig wird man mich dann aber doch wieder auf dem Renn- bzw. Zeitfahrrad finden :-).
Die Veranstaltung war im Großen und Ganzen wieder sehr gut organisiert. Negativ fand ich die Finisher-Medaillen, für ein Event dieser Größenordnung waren diese nicht repräsentativ.
In den nächsten Wochen gilt es nun eine optimale Vorbereitung auf den IRONMAN 70.3 Mallorca (10.05.) zu absolvieren um dort gut Vorbereitet an den Start gehen zu können. Bis dahin werde ich auch noch 2-3 kleine Wettkämpfe absolvieren.
Herzlichen Glückwunsch 🙂 … Ihr seit schon ein verrücktes Volk 😉
schliesse mich meiner tochter an, macht weiter so jungs
Herzlichen Glückwunsch!!!