Glücklicher Sieg beim Possenlauf

2017 konnte ich nach einem vierten (2015) und einen dritten (2016) Platz zum ersten Mal die 20km beim Possenlauf gewinnen. Im letzten Jahr nahm ich aufgrund starken Schneefalls nicht teil. Der Possenlauf zählt neben dem Kyffhäuserberglauf in Bad Frankenhausen zu den größten Frühjahrsläufen in Mitteldeutschland und die Organisation sowie Streckenauswahl sind immer aufs Neue sehr gelungen. Nicht umsonst stehen jedes Jahr einige „Thüringer Laufgrößen“ an der Startlinie ;-).

20km-Start beim Possenlauf in Sondershausen. [Foto: Henning Most]

Und so sollte es auch in diesem Jahr sein. Beim 20km-Lauf war Robert Makarinus (ASV Sangerhausen/Nordhausen) natürlich der große Favorit, Robert zählt mittlerweile zu den besten Läufern der Region und ist wenn er Fit ist nur sehr schwer zu schlagen. Insgesamt waren dann aber gerade in der Top10 sehr viele starke Athleten die immer für eine Podiumsplatzierung gut sind vertreten.

Angespannt, konzentriert und fokussiert ;-)… [Foto: Henning Most]

Die ersten vier Kilometer machte ich das Tempo. Ich wollte gleich versuchen eine Lücke zu reißen und etwas Abstand bekommen. Für dieses Vorhaben standen 14min. nach vier Kilometern auf der Uhr. Pünktlich zum ersten Anstieg lief dann Robert auf und hämmerte ordentlich vorbei. Auf den langen Kammwegen schloss ich wieder auf und wir ließen die Kilometer mit 3:30min/km hinter uns. Meine Verfassung war gut und ich konnte mitlaufen aber ich wusste aufgrund der letzten fast lauffreien Wochen nicht wie lange ich das so mitgehen kann.

Podium beim 29. Possenlauf in Sonderhausen. Robert Makarinus, ich und René Große (v.l.). [Foto: Martin Knape]

Nach ungefähr 14km lief Robert dann eine Lücke von etwa 100m und mein Gesamtzustand nahm ab, die Splits wurden dann mit etwas unter vier Minuten deutlich langsamer und ich hatte bedenken, dass von hinten noch jemand angeflogen kommt. Der Vorsprung war aber so große, da sollte nichts mehr anbrennen und der zweite Platz sicher sein. Nach dem langen Schlussanstieg (der seinen Namen völlig zurecht trägt) verlor Robert kurz die Orientierung und ich übernahm 500m vor dem Ziel die Führung. Angestachelt von den vielen Zuschauern und dem Moderator, der den Zieleinlauf lautstark ankündigte sprintete ich völlig entkräftet ins Ziel.

Bestandsaufnahme nach dem Rennen. [Foto: Eva Grüllmeyer]

Bereits während dieses verrückten Finishs fragte ich mich, was in dieser Situation wohl das Richtige gewesen wäre. Einerseits war Robert an diesem Tag von mir nicht zu schlagen und klar der bessere, andererseits ist ein Rennen erst zu Ende wenn es eben zu Ende ist.
Die Endzeit von 01:15:23 (19,7km/251HM) ist über eine Minute langsamer als meine Siegerzeit 2017. Da ich aus einer fast normalen Trainingswoche rausgelaufen bin und außerdem aufgrund der Bänderverletzung in den letzten drei Wochen kein laufspezifisches Training absolvieren konnte ist das nicht weiter tragisch.

Diese Woche werde ich nochmal einige Stunden im Becken und in den Laufschuhen verbringen, nächste Woche geht es dann nach einem Termin am Wochenende in Düsseldorf direkt für neun Tage nach Mallorca um weiter an der Radform zu feilen.


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4 Kommentare

  1. Christian Kratz via Facebook

    Super Leistung weiter so Stephan

  2. Schwarz Elly via Facebook

    Daumen hoch

  3. Bettina Heideck via Facebook

    Glückwunsch

  4. Pingback:Acht Gesamtsiege aus elf Rennen reichen nicht zum Cupgewinn – stknopf.com

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