1900m Swim: 42:27min. | 90km Bike: 2:35h | 21,2km Run: 1:29h
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Das Rennen in Luxemburg sollte trotz der unbekannten Schwimmstrecke in der Mosel und dem hügeligen Radkurs für eine neue persönliche Bestzeit herhalten – dachte ich. Dann kam es allerdings ganz anders und ich musste bereits nach dem Schwimmen feststellen, dass im Großherzogtum für mich nichts rausspringen würde.

Anfangs fühlte ich mich beim Schwimmen noch gut und ordnete mich sogar im Mittelfeld ein, auf dem langen Teilstück entgegen der Fließrichtung musste ich aber Federn lassen und merkte schnell das die Zeit unterirdisch wird. Nach knapp 42 Minuten (!) verließ ich das Wasser und konnte endlich aufs Rad.



Der nächste Fauxpas passierte dann in der Wechselzone als ich völlig orientierungslos an meinem Rad vorbeilief und umdrehen musste. Wie das passieren konnte weiß ich auch nicht, stand mein Scott doch fast allein im Wechselgarten. Mit mächtig Wut im Bauch ging es dann auf die traumhafte Radstrecke entlang der Mosel und durch die Luxemburger Weinberge.

Zeit für Sightseeing blieb aber nicht, ich musste versuchen noch ein Paar Positionen und vor allem Zeit gutzumachen. Das gelang mir auch ganz gut, trotzdem musste ich feststellen, dass mir die hügelige Radstrecke nicht wirklich gelegen hat. Eine „Rampe“ wie z.B. auf Mallorca wäre da für den Rhythmus besser gewesen. Nach 2:35h (35km/h Schnitt) hatte ich die 90km geschafft und war wieder in der Wechselzone.

Der Zweite Wechsel verlief deutlich besser und der Halbmarathon konnte beginnen. Dieses Mal konnte ich mich auch beherrschen und ließ mich von den vielen Athleten und Zuschauern nicht verleiten schnell anzulaufen. Die flache Strecke führte in einem drei Rundenkurs direkt entlang der Mosel und war recht eintönig. Genau wie in Mallorca machte mir auch hier das Wetter sehr zu schaffen, zum Glück lagen einige Abschnitte im Schatten und ich konnte gleichmäßig durchlaufen.

Mit 1:29h hat es auch beim Laufen nicht für eine Spitzenzeit gereicht aber um in der dritten Runde nochmal Tempo machen zu können fehlten mir erneut die „Körner“. Unterwegs sah ich sogar die Schmerzgrenze von 5h in Gefahr aber das hat ja zum Glück gepasst. Nach 4:51h durfte ich dann endlich die Ziellinie passieren.

Fazit? Schwimmtraining kann ich mir in Zukunft schenken, diese Zeit sollte auch ohne klappen – nein natürlich nicht! Vielleicht bin ich nun endlich wachgerüttelt und versuche das Problem nochmal irgendwie in den Griff zu bekommen.

Ansonsten war der IRONMAN bis auf Kleinigkeiten wie gewohnt Top organsiert. Besonders gefreut hat mich, dass mich meine Frau Christin und Karsten an der Strecke angefeuert haben. Außerdem möchte ich mich beim OPEL Autohaus Barbarossa sowie dem Radhaus Grosche für die Unterstützung zu diesem Rennen bedanken!

Jetzt werde ich mich erstmal wieder den kürzeren Distanzen widmen und versuchen das Training weiter zu optimieren. Im August werde ich dann mit meinem Team, dem SV Nordhausen beim Heimrennen dem ICAN Nordhausen die letzte Mitteldistanz in diesem Jahr in Angriff nehmen.




Genauso ist es Stefan, krone richten, neu fokussieren und wieder angreifen…