Im Moment kommt es mir so vor als ob ich von einem Wetterextrem ins andere rutsche. In Moritzburg war es vor zwei Wochen noch kaum auszuhalten warm, am Samstag beim Ligarennen über die Olympische Distanz (1500/36/10) an der Koberbachtalsperre bei Werdau (Sachsen) dann ganze 20C kälter, Wind und Dauerregen.
Dabei war das Schwimmen im warmen Neo noch das angenehmste. Auf dem Rad musste ich dann nach ca. 10km passen und mich im Dauerregen und eiskalten Wind wirklich zusammenreißen nicht auszusteigen. Die Strecke war an einigen Stellen bei diesen Bedingungen wirklich schwer zu fahren und ich hatte Mühe mit meinen vor Kälte erstarrten Händen den Lenker festzuhalten. Ich kann mich nicht erinnern beim Sport mal so heftig gefroren zu haben.
Irgendwie bin ich dann doch angekommen, die Zeit war mir dabei eigtl. egal. Essen und Trinken konnte ich nichts, dementsprechend leer waren meine Speicher. Für den Lauf hatte ich gehofft, dass es mir warm wird. Daraus wurde dann nichts und jeder Schritt war eine Qual. Nach 50 Minuten (so langsam laufe ich nicht mal wenn ich einen ganz lockeren 10km Trainingslauf mache) quälte ich mich ins Ziel.
Meine beiden Teamkollegen riskierten nichts und beendeten das Rennen beim Radfahren. Diese Entscheidung kann ich absolut nachvollziehen, die Gesundheit geht eindeutig vor. Damit blieb für unser Team bei diesem Rennen nur der letzte Platz. Bereits am kommenden Sonntag können wir das beim nächsten Rennen in Grimma aber wieder gutmachen.