1900m Swim: 34:01min. | 90km Bike: 2:44h | 21,2km Run: 1:25h
Rank: 24 | Overall Rank: 156 | Participants: 2225
Als ich mir im Winter über die Rennplanung Gedanken gemacht habe überlegte ich welches Frühjahrsrennen ich auf der Mitteldistanz absolvieren könnte. Anfangs schwirrte mir noch das 70.3-Rennen im Februar in Dubai im Kopf rum, dafür war dann die Vorbereitungszeit doch etwas zu knapp. Bereits seit einigen Jahren hatte mich auch das Rennen in Barcelona gereizt und mit Mitte Mai sollte das auch voll in den Frühjahrsplan passen. Nach sechs Siegen aus acht Wettkämpfen und wirklich guten Trainingseinheiten inklusive dem Camp auf Mallorca sollte die Form passen.
Das 70.3-Rennen über 1900m Schwimmen, 90km Radfahren und 21km Laufen in Barcelona zählt mit seiner selektiven Radstrecke zu den anspruchsvolleren Triathlon-Wettkämpfen im europäischen Rennkalender. Bereits beim Anflug auf Barcelona sah ich die Berge im Hinterland und ahnte nichts Gutes. Aber egal, gleiche Bedingungen für alle.
Der Schwimmstart im 15C kalten Mittelmeer erfolgte am Sonntag kurz nach sieben Uhr. Aufgrund veränderten Trainings und höherer Umfänge als im letzten Jahr sollte mir die erste Disziplin keine Probleme machen. Natürlich kann man Beckenschwimmen absolut nicht mit dem offenen Meer vergleichen aber wenn ich mich ein paar Jahre zurück erinnere hab ich da schon einen großen Sprung gemacht. So konnte ich die exakten 1908m auf der Ideallinie mit einem Schnitt von 01:46min/100m absolvieren. Damit war ich ganze 2-3 Minuten schneller als bei bisherigen Rennen. Ich bin sehr zuversichtlich diese Zeit in kommenden Rennen und vor allem im flachen See nochmal drücken zu können. Perspektivisches muss da mal 30 Minuten machbar sein.
Bereits bei der Athletenbesprechung wurde dringlich darauf hingewiesen, dass wohl mit wechselhaftem Wetter gerechnet werden muss. In (keiner guten) Erinnerung an das Kälterennen von Mallorca vor einigen Jahren entschloss ich mich mit Armlingen und Weste zu fahren. Das kostete einige Sekunden beim Wechsel und auch ein paar Watt, sollte sich aber später als völlig richtige Entscheidung herausstellen.
Die ersten und letzten drei Kilometer durch Calella mussten aufgrund enger und schlechter Straßen auf dem Oberlenker absolviert werden. Ich fand einen guten Rhythmus und konnte die geplanten Wattzahlen auch ohne Probleme treten. Eigentlich wäre sogar ein wenig mehr drin gewesen aber da ich die Strecke nicht kannte und mir das Profil Respekt machte ließ ich mich nicht verleiten. Die drei langen Anstiege waren dann doch einfacher zu fahren als gedacht, dafür hatten es die Abfahrten in sich. Hier war an einigen Stellen Vorsicht angesagt. Etwas langsamer als geplant aber noch voll im Rahmen fuhr ich dann wieder in die Wechselzone und wechselte zum Abschließenden Halbmarathon.
Auf dem sehr gut zu laufenden, flachen Zwei-Runden-Kurs wollte ich um die 1:20h – 1:22h laufen. Das sollte Leistungstechnisch und auf Grundlage der letzten Standortbestimmungen auch durchaus machbar sein. Denkste! Ich lief zügig an und fühlte mich eigentlich auch gut. Nach etwa drei Kilometer musste ich einen kurzen Boxenstopp auf dem Dixi einlegen. Das kostete ca. 30 Sekunden. Bis 12km versuchte ich den Schnitt dann wieder auf 3:55min/km zu drücken, merkte aber deutlich das die Radstrecke wohl doch ein paar Körner gekostet hat. Dann pendelten sich die Splits zwischen 04:00 – 04:10min/km ein und ich lief nach 01:25h ins Ziel. Das war ein solider Halbmarathon aber eben kein guter.
Die Uhr blieb dann bei 04:50:11h stehen, keine Spitzenzeit aber auf diesem selektiven Kurs dennoch zufriedenstellend. Ein wenig Zeit hab ich bei beiden Wechseln sowie evtl. auf der Radstrecke liegen lassen. Im gesamten Feld von 2225 Finishern belegte ich damit den 156. Platz. In der stärksten Altersklasse (M35) bedeutete das den 24. Platz von 335 Athleten.
Insgeheim hatte ich auf einen Qualifikationsplatz für die 70.3 Weltmeisterschaft im September in Nizza (FRA) gehofft. In meiner AK gab es neun Plätze, allein in der Top10 sicherten sich fünf Franzosen das Ticket, somit reichte der 24. Platz dieses Mal nicht für eine Qualifikation.
Ob und wo ich dieses Jahr nochmal einen Angriff auf eine Qualifikation starte, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Nun stehen erstmal wieder einige Sprintrennen auf dem Programm. Am Samstag starte ich beim neuseenMAN (750m/20km/5km) Ferropolis in Gräfenhainichen und möchte dort versuchen eine Spitzenplatzierung zu erreichen.
Besonders gefreut hab ich mich, dass mich Flora trotz Studien-Stress nach Barcelona begleitet hat. So konnten wir uns noch ein paar schöne Tage in dieser beeindruckenden Metropole machen, aber seht selbst…
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Wünsche Euch auch einen schönen Tag
Sehr schön geschrieben. Auch wenn es beim Wettkampf nicht ganz zufrieden stellend gewesen ist, tut es glaube ich, mental gut nicht hängen zu lassen und bis zum Schluss alles zu geben.
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